Das Lachyoga wurde von Dr. Madan Kataria, einem Arzt aus Mumbai (Bombay) in Indien, weltweit bekannt gemacht. Er wollte 1995 einen Artikel schreiben für sein Magazin "My Family Doctor", zum Thema "Lachen ist die beste Medizin." Bei seinen Recherchen stieß er auf eine solch überwältigende Flut an wissenschaftlichen Belegen über die gesundheitlichen Wirkungen des Lachens, dass er sich entschied, dies in einer Art "Feldstudie" herauszufinden.
Er ging am nächsten Morgen früh in den Park und schaffte es, einige Leute dort zu motivieren, einen "Lachclub" zu gründen. Es fing damit an, dass die Teilnehmer sich gegenseitig Witze erzählten, lachten, und sich für den Rest des Tages gut fühlten. Innerhalb von wenigen Tagen wuchs diese kleine Gruppe auf über 50 Leute an. Doch schon nach kurzer Zeit gingen die guten Witze aus, sie wurden anzüglich, rassistisch, sexistisch. Es war klar: Er musste eine Möglichkeit finden, die Leute auch ohne Witze zum Lachen zu bringen.
Nach erneuter intensiver Recherche fand Dr. Kataria die Lösung: Simuliertes und echtes Lachen kann im Gehirn nicht unterschieden werden. Die Stoffe, die den Menschen dazu bringen, sich glücklich zu fühlen, werden in beiden Fällen ausgeschüttet. So war die Idee geboren: "Lachen ohne Grund." Gemeinsam mit seiner Frau Madhuri, Yogalehrerin, entwickelte er die neuen Lachyoga-Übungen: Eine Mischung aus Yoga-Atemübungen (Pranayama), Stretching und pantomimischen Lachübungen.
Seitdem ist aus diesem ersten Lachclub in Mumbai eine überwältigende, weltweite Lachbewegung geworden. Heute gibt es Tausende von Lachclubs, unter anderem in Indien, Israel, USA, Kanada, Australien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, Portugal, Österreich, Schweiz, Schweden, Spanien, Norwegen, Dänemark, Ungarn, Irland, Niederlande, Finnland, Singapur, Indonesien, Malaysia, Vietnam, Taiwan, Hong Kong und Dubai. Zahlreiche TV-Sender haben Berichte über Lachyoga gebracht, immer mehr Artikel erscheinen in Zeitungen und Zeitschriften, in Deutschland und international.
"Wir wollen dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Jeder Lachyoga-Praktizierende sollte dafür sorgen, dass sich die Menschen um ihn herum gut fühlen. Das Lachen sollte sich auch im Verhalten widerspiegeln, das wir anderen Menschen gegenüber an den Tag legen, wie wir über andere denken und sprechen. Wer regelmäßig lacht, der lebt eine Lebensphilosophie, die darauf ausgerichtet ist, einen positiven, vorurteilsfreien und liebevollen Umgang miteinander zu pflegen." (nach Dr. Madan Kataria).